Für die Praxis
Interaktionsarbeit gestalten – gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen begegnen
Für eine gesundheits- und persönlichkeitsförderliche Gestaltung von Interaktionsarbeit braucht es konkrete Handlungshilfen und Gestaltungslösungen für die Praxis.
Das Ziel von InWiGe besteht deshalb in der Zusammenstellung und praxisorientierten Aufbereitung der vorhandenen und im Förderschwerpunkt entwickelten Gestaltungsempfehlungen. Dabei werden insbesondere die Generalisierbarkeit bzw. Spezifität von Erkenntnissen für verschiedene Zielgruppen berücksichtigt.
Produkte für die Praxis
- Toolbox mit Maßnahmen und Instrumenten zur Analyse und Gestaltung von Interaktionsarbeit
- Handlungsleitfaden mit Prozessbeschreibung
Handlungsleitfaden und Toolbox werden im Laufe des Projektes kontinuierlich entwickelt. Dazu werden die Ergebnisse der Verbundprojekte aus dem Förderschwerpunkt sowie weitere Erkenntnisse zusammengeführt.
Bis diese Produkte vorliegen, stellen wir Ihnen hier ausgewählte Praxishilfen zur Verfügung, die Ihnen helfen sollen, die Arbeitsbedingungen in der Interaktionsarbeit gesundheitsförderlich zu gestalten. Sollten Sie selbst entsprechende Produkte für die betriebliche Praxis entwickeln, kennen oder nutzen, die bislang nicht aufgeführt sind, geben Sie uns gerne Bescheid: inwige@baua.bund.de.
1. Grundsätzliche Unterstützung bei der Arbeitsgestaltung (nicht spezifisch für Interaktionsarbeit)
Nachfolgend finden sich beispielhafte Instrumente und Empfehlungen, u. a. zur Gefährdungsbeurteilung, die für jede Form der Arbeit einsetzbar sind und damit natürlich auch für Interaktionsarbeit anwendbar sind. Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Element im betrieblichen Arbeitsschutz. Sie ist die Grundlage für ein systematisches und erfolgreiches Sicherheits- und Gesundheitsmanagement.
Portal zur Gefährdungsbeurteilung bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Handlungshilfen zum Thema "Gesundheit im Betrieb" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
PegA-Programm „Psychische Belastung erfassen, gesunde Arbeit gestalten“ im Kompendium Arbeitsschutz
2. Handlungshilfen für spezifische Herausforderungen bei der Analyse und Gestaltung von Interaktionsarbeit
Hier sind Beispiele für Instrumente und Empfehlungen aufgeführt, welche speziell für die Arbeit an, mit und für Menschen entwickelt worden sind. Sie berücksichtigen Merkmale der Arbeit, die sich ausschließlich durch den Kontakt mit KundInnen, PatientInnen und ähnlichen Personengruppen ergeben können.
"Arbeitsschutz-Maßnahmen bei Interaktionsarbeit" der ver.di Initiative Gute Arbeit
DGUV-Unfallverhütungsvorschrift "Überfallprävention"
"Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Bürger-/Kundenkontakt" der Arbeitsschutz-Allianz Sachsen
3. Unterstützung für bestimmte Formen der Interaktionsarbeit
In diesem Abschnitt sind einige exemplarische Handlungshilfen aufgelistet, welche die Analyse und Gestaltung der Arbeitsbedingungen in einer ausgewählten Branche oder für ein spezielles Berufsbild unterstützen sollen. Interaktionsarbeit stellt dabei ein Kernmerkmal dar, wie zum Beispiel in der Pflege, Kinderbetreuung oder auch im Kontext von Führung.
"Risk Assessment for Care Workers" der EU-OSHA
Praxistipps des Verbands Bildung und Erziehung zum Thema "Wie gehe ich mit schwierigen Schülern um?"
Handlungshilfe zum Thema "Gefährdungsbeurteilung in Kindertageseinrichtungen" der Unfallkasse Hessen