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Kommunikation, Innovation und Lernen in der Produktionsorganisation unter Bedingungen agiler Digitalisierung (KILPaD)

Schnittstellen der Innovation aktiv und kommunikativ gestalten

Die Digitalisierung kann als Schnittstellenthema charakterisiert werden: Es gilt, die Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine, Betrieben, Wirtschaft und Gesellschaft so zu gestalten, dass Menschen den Überblick und die Kontrolle behalten, ohne die innovativen Potenziale digitaler Technologien zu verpassen. Im Projekt soll daher ein Leitfaden zur lernförderlichen Schnittstellengestaltung und zur Produktionsorganisation im digitalen Zeitalter entstehen. Kleine und mittlere Unternehmen sollen so befähigt werden, ihre Innovationskompetenzen weiterzuentwickeln.

Projektlaufzeit: 01.09.2019 bis 31.08.2022

Im Projekt KILPaD sollen die Aus- und Einwirkungen der Bedingungen agiler Digitalisierung in der Produktionsorganisation auf Kommunikation, Innovation und das Lernen erforscht werden. Unsere Praxispartner verfolgen im Zuges des Projektes Digitalisierungsvorhaben, die analysiert und gestaltend begleitet werden. Die Erforschung der entscheidenden, durch die Digitalisierung betroffenen Schnittstellen und der an ihnen beteiligten Systemen in den Produktionsorganisationen basiert auf deren Identifizierung durch die empirische, qualitative Erhebung bei den mittelständischen Praxis- aber auch Transferpartnern. Diese umfassen sowohl KMU als auch Großunternehmen.
Eine Beobachtung der von Digitalisierung betroffenen Schnittstellen(um)gestaltungen ermöglicht auch Aussagen darüber, wie in diesem Prozess Verbesserungen und Innovationen in der Produktion durch eine entsprechende Schnittstellengestaltung gelingen können. So werden in diesem Projekt die Schwerpunkte auf die Veränderungen der Innovations- und Verbesserungsfähigkeit, des Lernens in der Produktionsorganisation durch die systemtheoretische Betrachtung von Kommunikationsprozessen an den entscheidenden Schnittstellen gelegt.
Eigens eingerichtete Digitalisierungszirkel und der Austausch unter den KMU erlauben, die gewonnenen Erkenntnisse zu analysieren, zu vergleichen und vor Ort bereits im Projektverlauf in die Weiterentwicklung der Organisation zu übersetzen. Die KMU können mithilfe des Projekts ihre Produktionsorganisationen reflektiert und zukunftssicher weiterentwickeln. Die Erkenntnisse von KILPaD werden in einem Digitalisierungszirkel-Konzept, einem Leitfaden zur lernförderlichen Schnittstellengestaltung, einem Führungs-Tool zur Einbettung digitaler Medien in Lern- und Arbeitsprozesse sowie Leitlinien zur Aufstellung der Produktionsorganisation in Zeiten der Digitalisierung aufbereitet.

KILPaD KILPaD

Projektpartner und -aufgaben:

Private Universität Witten/Herdecke

  • Analyse von Schnittstellen der Digitalisierung mit Schwerpunkt Innovations- und Verbesserungsförderlichkeit

FernUniversität Hagen

  • Analyse von Schnittstellen und Unterstützung der Digitalisierung mit Schwerpunkt Lernförderlichkeit

Ing. Siegmund Henning Anlagentechnik GmbH – SHA GmbH

  • Analyse und Gestaltung von Schnittstellen der Innovation mit Schwerpunkt Einführung von Robotik und Reduzierung von Aufgabenfeldern

MultiProfil GmbH

  • Analyse, Gestaltung von Innovationsschnittstellen, Gamification-Ansätze, interaktive Maschinenoberflächen

nass magnet GmbH

  • Analyse und Gestaltung von Schnittstellen mit Schwerpunkt Weiterentwicklung und Übertragung von F&E-Prozessen in Planungssoftware

Xenon Automatisierungstechnik GmbH

  • Analyse und Gestaltung von Schnittstellen der Innovation mit Fokus auf Digitalisierung der Prozesse sowie Kommunikation durch digitale Tools

Ruhrbotics GmbH

  • Einbringung technikzentrierter Perspektive auf Schnittstellengestaltung und Prozesse

Ansprechpartner:

Private Universität Witten/Herdecke gGmbH
Lehrstuhl für Kulturtheorie und Management

Prof. Dirk Baecker

Alfred-Herrhausen-Str. 50
58448 Witten

Tel.: 02302 926-818

E-Mail: Dirk.Baecker@uni-wh.de