Interaktion im Förderschwerpunkt – Fortsetzung der Fokusgruppenarbeit am 19.01.21
Datum 25.01.2021
Die Arbeit in den drei gebildeten Fokusgruppen – die Verbundprojekte konnten sich zwischen drei Themenfeldern, die am Dienstleistungsdreieck angelehnt sind, für den vertieften Austausch entscheiden – ging nach den konstituierenden Sitzungen im vergangenen Herbst am 19. Januar 2021 in die 2. Runde. Neben dem intensiven Diskurs zwischen den Verbundprojekten verfolgt dabei jede Fokusgruppe das Ziel, Synergien zwischen den einzelnen Aktivitäten zu nutzen, die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse sinnvoll – z.B. in geeigneten Produkten – zu bündeln.
Das Treffen der Fokusgruppe 1, die sich vorrangig mit der direkten Interaktion zwischen Dienstleistungsnehmer und Dienstleistungsgeber beschäftigt, stand ganz im Sinne des gemeinsamen Austausches. So diskutierten die Teilnehmer nach einem kurzen Input von Frau Dr. Margit Weihrich unterschiedliche theoretische Ansätze zum Themenfeld der Interaktionsarbeit. Ziel des gemeinsamen Diskurses war es, das Themenfeld der Interaktionsarbeit aus unterschiedlichen disziplinären Blickwinkeln zu betrachten und ein gemeinsames Verständnis von Interaktionsarbeit innerhalb der Fokusgruppe zu gewinnen. Neben der inhaltlichen Arbeit wurden die Schwerpunktsetzung der Fokusgruppe besprochen, mögliche Produkte benannt und die Planung für die weitere Fokusgruppenarbeit abgestimmt. Die weitere Zusammenarbeit in der Fokusgruppe wird im März bei dem 3. Fokusgruppentreffen fortgeführt.
Die Fokusgruppe 2, in der es vor allem um zwischenbetriebliche Interaktionen und die Integration von Dienstleistungsnehmern in Dienstleistungsprozesse geht, ist intensiv damit beschäftigt, sich selbst zu organisieren und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Aufgrund der inhaltlichen, strukturellen, disziplinären und methodischen Heterogenität zwischen den Projekten steht zunächst im Fokus, als Gruppe zusammenzufinden und sich über Ziel und Inhalt der gemeinsamen Arbeit zu verständigen. Die Basis dafür wurde bereits im ersten Treffen gelegt – das zweite Treffen hat hier angesetzt und diente insbesondere dem Austausch über die laufende Projektarbeit. So hat z. B. Christian Zinke-Wehlmann von der Universität Leipzig mit einer kurzen Präsentation einen Einblick in den Arbeitsstand von SO-SERVE gegeben und mit den Entwürfen zu Thesaurus, Leitsätzen und Modellannahmen bzw. Prinzipien zur Integration von Arbeitswissenschaft und Service Engineering der Gruppe erste Zwischenergebnisse präsentiert. Am 25. März 2021 trifft sich die Gruppe erneut, um die weitere Zusammenarbeit zu organisieren.
Die innerbetriebliche Perspektive mit Fokus auf Kompetenzentwicklung und Führung in der (digitalisierten) Interaktionsarbeit steht im Mittelpunkt der Fokusgruppe 3. Die 14 Teilnehmenden begannen den Tag mit einem intensiven Austausch über aktuelle Zwischenergebnisse aus den einzelnen Verbundprojekten (ella4.0; inkluServ, KILPaD, KomIn, teamIn). Julia Stege von der Pädagogischen Hochschule Freiburg berichtete für das Projekt KomIn z.B. über die Arbeit an der Operationalisierung der Kompetenzen in der Altenpflege und stellte am Beispiel von Emotionsarbeit sechs identifizierte Schlüsselkompetenzen vor. Karoline Ströhlein (Karlsruher Institut für Technologie) stellte für TeamIn erste empirische Ergebnisse aus einer Betriebsbefragung zu Arbeitsalltag und Kompetenzen von Führungskräften vor. Außerdem konnten sich die Fokusgruppenmitglieder auf vier Kernthemen einigen, die in selbstorgansierten Kleingruppen weiter ausdifferenziert und geschärft werden sollen. Der nächste gemeinsame Austausch in der Fokusgruppe findet am 09. Juni 2021 statt.
Mit dem zweiten Treffen der drei Fokusgruppen wurde die Basis für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Verbundprojekten gelegt. Wir freuen uns über die große Bereitschaft der Teilnehmenden und bedanken uns bei allen Verbundprojekten für die produktive Zusammenarbeit.