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Workshop mit dem Notmütterdienst e.V.

Interaktionsarbeit in Notsituationen meistern

Datum 05.09.2024

Am 19. August 2024 veranstaltete der Notmütterdienst Familien- und Seniorenhilfe e.V. in Kooperation mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) einen Workshop zu den besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen.

Der Workshop wurde bundesweit für alle selbstständigen Honorarkräfte des Vereins angeboten. Im Rahmen des Workshops wurden die Besonderheiten der zu leistenden Interaktionsarbeit anhand bestehender Konzepte gemeinsam erarbeitet. Anschließend bestand die Möglichkeit zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch über den Umgang mit schwierigen KlientInnen.

Betreuungspersonen verbringen einen großen Teil ihrer täglichen Arbeit in Interaktion mit anderen Menschen. Sie betreuen, pflegen, erziehen und helfen Familien oder älteren Menschen in Not. Auch wenn viele die Arbeit mit ihren Klient*innen schätzen, kann die Zusammenarbeit mit Konflikten verbunden sein. Beispielsweise werden Absprachen nicht eingehalten, Klient*innen sind unhöflich oder haben überhöhte Erwartungen. Gleichzeitig bietet die Unterstützung von Menschen in Notsituationen viele positive Aspekte. So erleben die Betreuungspersonen ihre Arbeit in hohem Maße als sinnstiftend und erleben den zwischenmenschlichen Austausch als positiv.

Im Rahmen des Workshops wurden nach der Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmenden durch Jonas Wehrmann (BAuA) und Lisa Heß (Geschäftsführerin Notmütterdienst Familien- Seniorenhilfe e.V. der Geschäftsstelle Köln) Modelle und Konzepte der Interaktionsarbeit vorgestellt. Im weiteren Verlauf wurden zentrale Erkenntnisse des Forschungsprojektes „INKA“ zu Belastungsfaktoren in der Arbeit mit Menschen präsentiert und Gestaltungsmaßnahmen im Umgang mit schwierigen Klient*innen vorgestellt.  Neben möglichen Herausforderungen wurden auch zentrale Ressourcen in der Arbeit mit Klient*innen thematisiert.

Ziel des Workshops war es, das Betreuungspersonal für die Besonderheiten der Interaktionsarbeit zu sensibilisieren und erste, leicht umsetzbare Gestaltungsmaßnahmen zu vermitteln. Insgesamt erlebten die Teilnehmenden den Workshop als hilfreichen Austausch, um Erfahrungen im Umgang mit schwierigen KlientInnen zu teilen und gemeinsam zielgerichtete Lösungsstrategien zu entwickeln sowie die im Forschungsprojekt entwickelten Handlungshilfen auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen.