Jonas Wehrmann: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Promotion!
Datum 14.01.2025
Die Dissertation öffnet neue Perspektiven auf interaktionsspezifische Stressoren und Ressourcen und leistet daher einen wertvollen Beitrag zur Gefährdungsbeurteilung in der Interaktionsarbeit.
Bereits seit Mitte 2019 forscht unser Kollege Jonas Wehrmann auf dem Gebiet der Interaktionsarbeit; am 17. Dezember 2024 hat er schließlich seine Dissertation mit dem Titel „Stressoren und Ressourcen in der Interaktionsarbeit – Berücksichtigung spezifischer Belastungsfaktoren in der Gefährdungsbeurteilung“ erfolgreich verteidigt. Die Dissertation entstand in Kooperation zwischen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und dem Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Kassel. Betreut wurde die Doktorarbeit von Prof. Dr. Oliver Sträter (Universität Kassel) und Dir. u. Prof. Dr. Armin Windel (BAuA).
Neben einer Analyse des bisherigen Forschungsstandes zu Stressoren und Ressourcen in der Arbeit mit KundInnen, PatientInnen, KlientInnen und anderen betriebsexternen Personen, wurden für die Promotion auch eine Vielzahl an Interviews mit verschiedenen Dienstleistungsbeschäftigten in Deutschland durchgeführt. Diese Einblicke waren die Grundlage für die Entwicklung eines Instruments zur Gefährdungsbeurteilung. Dieses Instrument befindet sich momentan im Validierungsprozess und ermöglicht die ganzheitliche Erfassung der spezifischen Gefährdungen interaktiver Tätigkeiten im Zuge der Gefährdungsbeurteilung.
Mit seiner Arbeit leistet Jonas Wehrmann somit wichtige Beiträge zu aktuellen Debatten mit Blick auf Interaktionsarbeit, psychische Belastungen in der interaktiven Dienstleistungsarbeit sowie zur Instrumentenentwicklung im Kontext der gesetzlich geforderten Gefährdungsbeurteilungen.
Erste Ergebnisse seiner Forschung wurden bereits in einschlägigen Fachzeitschriften oder Sammelbänden publiziert; die Dissertation selbst wird voraussichtlich Mitte des Jahres im Springer-Verlag erscheinen.