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Start der Validierungsstudie

In der Validierungsstudie soll in zwei Erhebungswellen ein Instrument zur Gefährdungsbeurteilung interaktionsspezifischer Belastungsfaktoren geprüft und validiert werden. Diese ist Teil des Forschungsprojektes „Interaktionsarbeit als analytische Kategorie in der Arbeitsforschung (INKA)“.

Datum 18.02.2025

Beschäftigte im Dienstleistungssektor, die täglich an und mit Menschen arbeiten, stehen im Fokus der von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durchgeführten Studie. Ziel der Studie ist es, besser zu verstehen, mit welchen Belastungen aus der Interaktionsarbeit Beschäftigte konfrontiert sind und wie diese sich auf sie auswirken.

Studieninformationen und Datenschutz

Studie zur Validierung eines Instruments zur Gefährdungsbeurteilung interaktionsspezifischer Belastungsfaktoren

1. Ziel, Zweck und Ablauf der Studie

Das Projekt

Beschäftigte im Dienstleistungssektor, die täglich an und mit Menschen arbeiten, stehen im Fokus des Forschungsprojektes „Interaktionsarbeit als analytische Kategorie in der Arbeitsforschung (INKA)“. Ziel des Projektes ist es, besser zu verstehen, mit welchen Belastungen aus der Interaktionsarbeit Beschäftigte konfrontiert sind und wie diese sich auf sie auswirken. Der Begriff „Interaktionsarbeit“ beschreibt dabei allgemein die Arbeit an und mit Menschen, beispielsweise mit KundInnen, PatientInnen, Gästen, BürgerInnen oder ähnlichen Gruppen in verschiedenen Berufen und Branchen. Mit Ihrer Teilnahme tragen Sie dazu bei, ein Instrument zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung weiterzuentwickeln und damit die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten, die mit anderen Menschen arbeiten, menschengerecht zu gestalten.

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung beschreibt die systematische Ermittlung und Bewertung relevanter arbeitsbedingter Gefährdungen, um erforderliche Maßnahmen des betrieblichen Arbeitsschutzes festzulegen. Ziel der Gefährdungsbeurteilung ist es, Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Gefährdungen für die psychische und physische Gesundheit in der Entstehung ausgeschaltet oder verbleibende Gefährdungsrisiken für Beschäftigte möglichst reduziert werden.

Finanzierung und Durchführende

Die Studie wird aus Eigenmitteln der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) finanziert. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundes. Sie betreibt, initiiert und koordiniert Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sowie die menschengerechte Gestaltung der Arbeit zu verbessern (www.baua.de). Der Panelanbieter Norstat Deutschland GmbH erhebt im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin die Daten für die Validierungsstudie.

Ihre Rolle

Beschäftigte als ExpertInnen ihrer eigenen Arbeit können den besten Einblick in die Belastungen geben, die aus der zu leistenden Interaktionsarbeit resultieren. Im Rahmen der Befragung möchten wir Sie um Ihre Einschätzung zu verschiedenen Themen bitten, die Ihre tägliche Arbeit mit Menschen betreffen. Dazu finden Sie im Fragebogen verschiedene Aussagen, die Sie durch Ankreuzen auf einer Antwortskala beantworten sollen. Dadurch geben Sie an, inwieweit die jeweilige Aussage Ihrer persönlichen Einschätzung entspricht.

Die Befragung und Teilnahmebedingungen

Die Bearbeitung des Fragebogens wird etwa 25 Minuten in Anspruch nehmen. Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Studie ist, dass Sie bei Ihrer Arbeit regelmäßig im direkten Kontakt mit KundInnen, KlientInnen, PatientInnen, SchülerInnen, BürgerInnen, Gästen oder vergleichbaren Gruppen stehen. Weitergehend werden im Rahmen der Erhebung nur Beschäftigte befragt, die volljährig sind (Alter: 18 – 65 Jahre) und mehr als 10 Stunden pro Woche erwerbstätig sind. Die Einwilligung zur Teilnahme an der Befragung kann jederzeit widerrufen werden. Auch eine laufende Befragung kann auf Wunsch jederzeit und ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden. In diesem Fall werden die bis dahin erfassten Daten umgehend gelöscht. Im Rahmen der Studie gibt es zwei Befragungswellen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sowohl an der ersten als auch an der zweiten Befragungswelle teilnehmen. Der Abstand zwischen den beiden Befragungswellen beträgt ca. einen Monat.

Ziel und Ergebnisse des Projektes

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, mit dem Instrument einen wesentlichen Beitrag zur menschengerechten und gesundheitsförderlichen Gestaltung der Interaktionsarbeit in der betrieblichen Praxis zu leisten. Zudem sollen basierend auf den Ergebnissen der Studie verschiedene Publikationen erstellt werden. Die Anonymität der Teilnehmenden ist während dieses Prozesses vollumfänglich gewährleistet, d.h., die Daten können keinen spezifischen Personen oder Organisationen zugeordnet werden. Mit Ihrer Studienteilnahme tragen Sie dazu bei, Gefährdungen bei der Arbeit mit Menschen sichtbarer zu machen und der betrieblichen Praxis ein geeignetes Instrument zur Gefährdungsbeurteilung zur Verfügung zu stellen.

Ihr persönlicher Benefit

  • Bringen Sie Ihre Sichtweisen zu Ihren Arbeitsbedingungen und Ihre Erfahrungen in die Wissenschaft ein und geben Sie Impulse, wie die Forschung Ihre berufliche Praxis unterstützen könnte.
  • Durch Ihre Teilnahme gestalten Sie die Ergebnisse und Produkte des INKA-Projektes aktiv mit. Wir stellen Ihnen gerne in anonymisierter Form unsere Erkenntnisse auf unserer Webseite (www.interaktionsarbeit.de) zur Verfügung.
  • Sie können von unseren zu entwickelnden Produkten selbst direkt profitieren: Es ist geplant, das Instrument zur Gefährdungsbeurteilung über die Sozialpartner, Akteure der betrieblichen Aufsicht und Praxispartner in den Transfer zu bringen.
  • Wir informieren Sie gerne auf unserer Webseite über Informations- und Netzwerkveranstaltungen im Rahmen des Projektes „INKA“.
  • Und natürlich ist es immer spannend, Teil eines Forschungsprojektes zu sein und die Wissenschaft zu unterstützen!

2. Datenschutzrechtliche Informationen

Für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen ist die BAuA - Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund - verantwortlich i. S. d. Europäischen Datenschutz-Grundverordnung. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin beachtet bei ihrer Arbeit die einschlägigen Vorschriften zum Datenschutz, d.h. die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO), das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und weitere datenschutzrelevante Rechtsvorschriften, etwa im Sozialgesetzbuch (SGB).

Wie werden die Daten geschützt, wofür werden sie verwendet und wie lange werden sie aufbewahrt?

Im Zuge der Befragung werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Die Teilnahme ist freiwillig und Sie können die Befragung jederzeit abbrechen. In diesem Fall werden Ihre Daten nicht gespeichert oder ausgewertet. Selbstverständlich behandelt sowohl die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) als auch der Panelanbieter Norstat Deutschland GmbH sämtliche von Ihnen gemachte Angaben vertraulich. Ihre Angaben werden ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet und nicht weitergegeben. Ein Rückschluss auf einzelne Personen oder Organisationen ist nicht möglich. Nach Befragungsende und Abschluss der Auswertung werden die anonymisierten Datensätze entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Zweck der nachvollziehbaren Dokumentation der Studienergebnisse für die Zeit von 10 Jahren bei der BAuA gespeichert und anschließend unwiderruflich gelöscht.

Darüber hinaus stehen Ihnen hinsichtlich der Sie betreffenden Daten grundsätzlich folgende Rechte nach den Artikeln 15 ff. DS-GVO zu:

  • das Auskunftsrecht gem. Art. 15 DS-GVO
  • das Recht auf Berichtigung gem. Art. 16 DS-GVO
  • das Recht auf Löschung gem. Art. 17 DS-GVO
  • das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung gem. Art. 18 DS-GVO
  • das Recht auf Unterrichtung gem. Art. 19 DS-GVO
  • das Recht auf Datenübertragbarkeit gem. Art. 20 DS-GVO
  • das Widerspruchsrecht gem. Art. 21 DS-GVO

Wie werden die Daten ausgewertet?

Die erhobenen Daten werden nur aggregiert ausgewertet, d. h. es werden stets die anonymisierten Daten verschiedener StudienteilnehmerInnen zusammengefasst. Rückschlüsse aus den Ergebnissen auf einzelne StudienteilnehmerInnen sind aus diesen zusammengefassten Ergebnissen nicht möglich.

Weitere Informationen und Ihr Kontakt

Mehr Informationen zum Projekt, den Hintergründen und den Durchführenden finden Sie auf unserer Webseite (www.interaktionsarbeit.de). Gerne können Sie sich auch direkt an die ProjektmitarbeiterInnen wenden. Folgende AnsprechpartnerInnen stehen Ihnen zur Verfügung:

Jonas Wehrmann

Leitung Validierungsstudie

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Friedrich-Henkel-Weg 1-25 /44149 Dortmund

E-Mail: Wehrmann.Jonas@baua.bund.de

Tel: +49 (0) 231 9071 2567

Dr. Nadja Dörflinger

Studienleitung Projekt INKA

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Friedrich-Henkel-Weg 1-25 /44149 Dortmund

E-Mail: Doerflinger.Nadja@baua.bund.de

Tel: +49 (0) 231 9071 2710

Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme am Projekt INKA freuen und wären für Ihre Unterstützung bei unserer Studie sehr dankbar. Bitte zögern Sie nicht, uns bei etwaigen Fragen direkt zu kontaktieren.