InWiGe-Newsletter – Arbeiten an und mit Menschen (10)
Aktuelle Informationen aus dem BMBF-Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen"
Newsletter 11/2022
Liebe Interessierte am Themenfeld Interaktionsarbeit,
liebe Leserinnen und Leser,
mit dem zehnten InWiGe-Newsletter möchten wir Sie wieder über interessante Veranstaltungen, aktuelle Publikationen sowie Projektergebnisse aus dem Themenfeld Interaktionsarbeit informieren. Unter anderem können Sie einen Einblick in die Interaktionsarbeit im Polizeidienst erhalten und mehr über die Ergebnisse des Projekts VISITS erfahren. Zudem gibt die Fokusgruppe 3 in der Rubrik „Drei Fragen an …“ einen Einblick in den Themenschwerpunkt Kompetenzen und Führung in der Interaktionsarbeit. Zum Schluss erhalten Sie wie gewohnt einen Ausblick auf geplante Veranstaltungen und Termine.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr InWiGe-Team
Die Themen des Newsletters Nr. 10 im Überblick
1. Aktuelles/Publikationen – Ergebnisse Projekt VISITS; Interaktionsarbeit im Polizeidienst; Publikation „Social interactions at work“; Publikation Effizienzsteigerung in der Interaktionsarbeit
2. Drei Fragen an … – Fokusgruppe 3: Die Bedeutung von Kompetenzen und Führung in der Interaktionsarbeit
3. Einblick in die Arbeit des Förderschwerpunkts
3.1. Rückblick – „Smart Work“; Treffen der Fokusgruppe 1; PASiG Workshop; Veranstaltung „Pflege im digitalen Wandel“; Shaping values through collaborative work; ver.di-Tagung „Humanisierung der Arbeit“; Pflegekolloquium „Interaktionsarbeit in der Pflege"
3.2. Ausblick – Abschlussveranstaltungen der Verbundprojekte SO-SERVE, KomIn und teamIn; Pflegekolloquium „Interaktionsarbeit in der Pflege"; virtuelles Forum des Förderschwerpunkts im Dezember; Abschlusskonferenz im Februar
4. Informationsmöglichkeiten
1. Aktuelles / Publikationen – Ergebnisse des Verbundprojektes VISITS, Einblicke in die Interaktionsarbeit im Polizeidienst, Social interactions at work, Effizienzsteigerung in der Interaktionsarbeit durch Standardisierung und Kurzbericht aesthetic labour
Ergebnisse des Verbundprojektes VISITS
Das neue, handlungsleitende Vorgehensmodell zur Gestaltung und Umsetzung interaktionsbasierter Veränderungsprozesse hat das Verbundprojekt VISITS nun online gestellt. Präsentiert werden Gestaltungsregeln für gute Interaktionsarbeit. Im Mittelpunkt des Modells stehen fünf Phasen, die den Prozess strukturieren und einen unkomplizierten Einstieg ermöglichen.
Einblicke in die Interaktionsarbeit im Polizeidienst
Im Herbst konnten durch eine Feldphase tiefergehende Eindrücke und Erkenntnisse über die Arbeitsbedingungen bei der Interaktionsarbeit im Einsatz- und Streifendienst sowie dem Kriminalermittlungsdienst gesammelt werden. Hierzu haben Daniela Schneider (Inifes) und Jonas Wehrmann (BAuA) qualitative Interviews und teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Mehr dazu können Sie auf der Website nachlesen.
Social interactions at work: why interactive work should be an analytical category in its own right
Nadja Dörflinger veröffentlichte in der Fachzeitschrift „Employee Relations: The International Journal“ einen Artikel zur Interaktionsarbeit als eigene analytische Kategorie in der Arbeitsforschung sowie als besondere Form der Erwerbsarbeit, welche bisher noch nicht ausreichend theoretisiert wurde. Das Paper finden Sie hier.
Effizienzsteigerung in der Interaktionsarbeit durch Standardisierung und aesthetic labour
Ein Kurzbericht zur gesteigerten Arbeitsproduktivität in der Interaktionsarbeit durch Standardisierung, Routinisierung und Rationalisierung ist erschienen. Das BAuA-Team zeigt auf, dass diese Bestrebungen aus der klassischen Produktionsarbeit auch die Dienstleistungs- und Interaktionsarbeit betreffen. Den Kurzbericht können Sie hier herunterladen.
2. Drei Fragen an …
Die Fokusgruppe 3 hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit der Bedeutung von Kompetenzentwicklung und Führung für die Interaktionsarbeit beschäftigt. In der Rubrik „3 Fragen an …“ werden dieses Mal Fragen (es sind mehr als drei geworden) an die beteiligten Projekte (eLLa4.0, inkluServ, KILPaD, KomIn und teamin) aus der Fokusgruppe zu den Themen Führung mit Coachinghaltung, Kompetenzen in der Interaktionsarbeit sowie Förderung von Akzeptanz und Motivation bei Beschäftigten gestellt. Abschließend geht es um die Kompetenzentwicklung einer besonderen Zielgruppe.
Den Beitrag finden Sie hier.
3. Einblick in die Arbeit des Förderschwerpunkts
3.1. Rückblick
„Smart Work" - Führen und Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt
Die erste Konferenz „Smart Work" vom 24. – 25.08. widmete sich in Aachen den Themen gute Führung, Arbeit und Kompetenzentwicklung im Kontext der Digitalisierung. Dabei wurden ebenfalls die beiden Projekte eLLa4.0 (Gute Führung und Arbeit in der Soziodigitalen Transformation) und LidA (Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt) abgeschlossen. Die Sessions boten auch spannende Erkenntnisse der Verbundprojekte teamIn, KILPaD und KomIn zum Thema „Lessons Learned: Insights weiterer Forschungsprojekte".
Die Broschüre und weitere Informationen zur Veranstaltung bieten tiefere Einblicke.
12. Treffen der Fokusgruppe 1 in München - ein Rückblick auf drei Tage voller Interaktionsarbeit
Die Fokusgruppe 1 des Förderschwerpunktes „Arbeiten an und mit Menschen“ hat sich bei ihrem 12. Treffen im September in München mit der Nachbereitung der Session zur Fachtagung "Interaktionsarbeit gestalten" sowie ihrem Podcast befasst. Sowohl die Nachhaltigkeit der Fokusgruppenarbeit als auch mögliche Forschungsbedarfe standen dabei im Fokus.
22. PASiG Workshop: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit
Vom 05. – 07.09. fand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Sabine Rehmer, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der SRH Hochschule für Gesundheit, und Clarissa Eickholt, Vorstandsmitglied der PASiG und Geschäftsführerin der systemkonzept GmbH der PASiG Workshop: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit statt. Diesmal hat sich alles rund um das Thema „Transfer von Sicherheit und Gesundheit“ gedreht. Dabei wurden psychische Belastung und Gesundheit, Gewalt und Stigmatisierung sowie Nachhaltigkeit in einem abwechslungsreichen und interaktiven Programm thematisiert.
Pflege im digitalen Wandel
In Leipzig wurden am 06.09. Erfahrungen der Beschäftigten in Pflegeberufen zu den Digitalisierungsprozessen in der Veranstaltung „Pflege im digitalen Wandel“ diskutiert. Schwerpunkte waren neben innovativen Technologien auch Qualifizierungs- und Beratungsangebote durch Kurzworkshops zu Erwartungen und Herausforderungen der Digitalisierung. Dabei wurde seitens ExpertInnen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der Regionalen Zukunftszentren Brandenburg und Sachsen-Anhalt, des Projekts PENELOPE und des Projekts SO-SERVE Input gegeben. Den Flyer können Sie hier herunterladen.
Shaping values through collaborative work (in Society 5.0)
Auf der PRO-VE 2022 am 19.09. hat das Verbundprojekt SO-SERVE eine Session zum Thema „Shaping values through collaborative work (in Society 5.0)” in Lissabon präsentiert.
Dort wurden sowohl Transformationsprozesse hin zu nachhaltigen und intelligenten Industrien sowie kollaborative Arbeitsumgebungen als auch Auswirkungen auf das Wertverständnis (z.B. Value-in-work, ökologischer Wert) behandelt.
Weitere Informationen befinden sich auf der Website von PRO-VE 2022 sowie auf der Sessionbeschreibung.
Arbeiten mit Menschen - Interaktionsarbeit humanisieren
Die fünfte Veranstaltung der Reihe „Arbeiten mit Menschen - Interaktionsarbeit humanisieren“ des ver.di Bereiches Innovation und Gute Arbeit beleuchtete am 12.10. in Berlin (mangelnden) Respekt in Dienstleistungsbeziehungen, Digitalisierung von Interaktionsarbeit und Organisationshandeln. Dabei ging es vor allem um partizipative Technikentwicklung und die Gefährdungsbeurteilung interaktionsspezifischer Belastungen. Das Programm sowie die Vorträge können Sie hier herunterladen.
Pflegekolloquium „Interaktionsarbeit in der Pflege"
Am 25.10. fand nach der Sommerpause wieder eine Veranstaltung aus der Kolloquienreihe „Interaktionsarbeit in der Pflege“ statt. Markus Hintze (Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik; Abteilung Health Care Logistics) hat unter anderem Ergebnisse des Verbundprojekts Digitaler Engel zum Thema „Digitale Assistenzsysteme in der Pflege“ vorgestellt.
3.2. Ausblick
Abschlussveranstaltung Verbundprojekt SO-SERVE
An der Technischen Universität Dresden findet am 28.11. von 10 bis 12 Uhr die Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts SO-SERVE statt. Außerdem werden in der Projektbeiratsversammlung Projektergebnisse sowie zukünftige Perspektiven zum neuen Ansatz für die Gestaltung von Interaktionsarbeit beleuchtet: Das SOCIAL SERVICE ENGINEERING (SSE). Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier. Kostenlos anmelden können Sie sich über das Anmeldeformular.
Pflegekolloquium „Interaktionsarbeit in der Pflege" im November
Das nächste Kolloquium findet am 29.11. statt. Freuen Sie sich auf Dr. Margit Weihrich (Universität Augsburg; Projekt UMDIA), die zusammen mit Tanja Valentin (Uni Augsburg) und Joelle Bieneas (UKA) einen Beitrag zu Unterbrechungen in der stationären Krankenpflege einbringen wird. Dabei wird die Problematik von Unterbrechungen bei Interaktionsarbeit im Allgemeinen, besondere Unterbrechungs-Situationen im Krankenhaus und Maßnahmen, die am Universitätsklinikum Augsburg entwickelt und teils schon durch- und eingeführt worden sind, vorgestellt. Nähere Informationen zum Programm folgen zeitnah hier.
Abschlussveranstaltung Verbundprojekt teamIn: Digitale Führung und Technologien für die Teaminteraktion von morgen
Die Präsentation der Projektergebnisse vom Verbundprojekt teamIn findet am 06.12. in Göttingen statt. Die Fachkonferenz „Digitale Führung und Technologien für die Teaminteraktion von morgen” von drei wissenschaftlichen Instituten und sechs Unternehmen bietet spannende Vorträge und Diskussionen zur Verbesserung von (digitaler) Führung und Interaktion in Teams. Die Teilnahmegebühr beträgt 250 €; Anmeldeschluss ist der 30. November 2022. Einladung und Programm finden Sie hier.
Abschlussveranstaltung Verbundprojekt KomIn: Beruflichkeit – Digitalisierung – Interaktionsarbeit
Impulse für die Kompetenzentwicklung in der Altenpflege werden vom Projekt „KomIn - Kompetenzorientierte Interaktionsarbeit in der Altenpflege“ am 11.11. in einer virtuellen Abschlussveranstaltung gegeben. Im Fokus stehen die Themen Beruf und Beruflichkeit in der Pflege, pflegerische Interaktionsarbeit und Kompetenzentwicklung sowie digitale Transformationsprozesse. Das Programm der Tagung können Sie hier nachlesen. Anmelden können Sie sich per Mail bei Marc Ebbighausen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Virtuelles Forum des Förderschwerpunkts am 08.12
Das nächste virtuelle Forum des Förderschwerpunkts findet am Donnerstag, 8.12. von 9 bis 13 Uhr statt. Im Rahmen der Veranstaltung sind nochmals alle Verbundprojekte herzlich eingeladen, ihre Erkenntnisse, Ergebnisse und Produkte vorzustellen und gemeinsam darüber nachzudenken, wie die erzielten Ergebnisse in der betrieblichen Praxis gut genutzt werden können. Weitere Informationen gibt es hier.
Virtuelle Abschlusskonferenz für den Förderschwerpunkt am 16. Februar 2023
Die virtuelle Abschlussveranstaltung findet am 16.02.2023 statt. Im Fokus werden die Ergebnisse und Produkte aus dem Förderschwerpunkt stehen. Nähere Informationen erhalten Sie in Kürze hier.
4. Informationsmöglichkeiten
Auf unserer Webseite interaktionsarbeit.de sowie unserem Twitter-Account informieren wir Sie fortlaufend über aktuelle Geschehnisse im Förderschwerpunkt.
Auch dieser Newsletter soll als Plattform zur Informationsweitergabe und Vernetzung dienen, um den sozialpolitischen und wissenschaftlichen Diskurs zu Bedingungen und Möglichkeiten für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der (digitalisierten) Interaktionsarbeit anzuregen und zu erweitern.
Möchten Sie im kommenden Newsletter eine Ankündigung platzieren oder haben Sie Anregungen? Dann schreiben Sie uns an inwige@baua.bund.de.
Der nächste Newsletter erscheint im Frühjahr 2023.
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