InWiGe-Newsletter - Interaktionsarbeit gestalten (7)
Aktuelle Informationen aus dem BMBF-Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen"
Newsletter 12/2021
Liebe Interessierte am Themenfeld Interaktionsarbeit,
liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Newsletter informieren wir Sie ein letztes Mal im Jahr 2021 über aktuelle Ereignisse aus dem BMBF-Förderschwerpunkt „Arbeiten an und mit Menschen“ – wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Außerdem möchten wir Ihnen eine schöne Weihnachtszeit, ein besinnliches Fest und einen guten Start ins neue Jahr 2022 wünschen!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr InWiGe-Team
Die Themen des Newsletters Nr. 4 im Überblick
1. Aktuelles – Podcast-Reihe der Fokusgruppe 1, Podcast-Reihe von eLLa 4.0 und teamIn, Broschüre von DigiLab NPO, Einblicke in die InWiGe-Feldphase, Befragung von Betriebsverantwortlichen
2. Drei Fragen an … – DigiLab NPO, GIDA und TOAB
3. Einblick in die Arbeit des Förderschwerpunkts
3.1. Rückblick – 31. Dienstleistungskonferenz RESER, 5. Pflegekolloquium, Präsenztreffen der Fokusgruppe 1, Dienstleistungs-Kongress „High-Tech meets High-Touch“, AnEffLo-Workshop, ver.di Arbeits- und Dienstleistungsforschung
3.2. Ausblick – Virtuelles Forum 8, 7. Internationale Konferenz „Arbeit und Gesundheit“, 68. GfA-Frühjahrskongress 2022 und Fachtagung Interaktionsarbeit
4. Informationsmöglichkeiten
1. Aktuelles
Podcast-Reihe der Fokusgruppe 1
Die Projekte der Fokusgruppe 1 (beteiligte Projekte: AnEffLo, Digitaler Engel, GIDA, INSTANT, PARCURA, RespectWork, UMDIA) haben mit ihrem Podcast „Interaktionsarbeit in Teams“ ihr erstes gemeinsames Produkt veröffentlicht. Darin diskutieren die Teilnehmenden über das grundlegende Verständnis von Interaktionsarbeit als Forschungsparadigma sowie über die Bedeutung von Teamarbeit und reflektieren die Interaktionsarbeit in Teams kritisch.
Noch mehr spannende Themen sollen in weiteren Episoden folgen.
Podcast-Reihe der Projekte eLLa 4.0 und teamIn
In ihrer neuen Podcast-Reihe „Führen mit einer Coaching-Haltung“ blicken die beiden Verbundprojekte eLLa 4.0 und teamIn aus der thematischen Kleingruppe „Die Führungskraft als Coach“ der Fokusgruppe 3 auf die Führung der Zukunft. Diese wird dabei vor dem Hintergrund einer immer stärker digitalisierten Arbeitswelt betrachtet. Doch was eigentlich meint „Führen mit einer Coaching-Haltung?“ Diese und viele weitere Fragen beantworten die Projekte in Ihren bereits drei vorhandenen Podcastfolgen, die Sie hier anhören können.
Erstes Produkt des Projekts DigiLab NPO
Mit der Broschüre „Digitale Transformation von Non-Profit-Organisationen. Status quo und Handlungsbedarfe“ hat das Projekt DigiLab NPO unter der Leitung von Dr. Mike Freitag sein erstes handfestes Produkt veröffentlicht. Darin werden die Ergebnisse der durchgeführten Experteninterviews sowie der quantitativen Datenerhebungen bei den ProjektpartnerInnen vorgestellt und unterschiedliche Handlungsbedarfe für die digitale Transformation aufgezeigt.
Als nächstes unterstützt das Projetteam praxisnah die beteiligten Non-Profit-Organisationen auf ihrem Weg zu einer digitalen Transformation und entwickelt entsprechende Vorgehensweisen.
Die Broschüre können Sie hier herunterladen.
„Einblicke“ – Interaktionsarbeit in der Systemgastronomie
Ende November konnte Jonas Wehrmann von InWiGe erneut ins Forschungsfeld starten, um weitere qualitative Interviews sowie teilnehmende Beobachtungen in der Systemgastronomie durchzuführen. Dabei gewann er vielfältige Eindrücke und interessante Erkenntnisse über den Arbeitsalltag und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten beim Systemgastronomieunternehmen McDonald's Ehmann. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beschäftigten sowie dem Inhaber David Ehmann und dem Restaurantleiter Hüsnü Palabiyik.
Befragung von Betriebsverantwortlichen zu psychosozialen Risiken und durchgeführten Maßnahmen im Betrieb
In regelmäßigen Abständen befragt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Kooperation mit der BAuA seit Beginn der Pandemie Personen der Geschäftsführung von etwa 2.000 Betrieben, um Veränderungen vor dem Hintergrund des dynamischen Verlaufs der Pandemie abzubilden. Im Juni 2021 lief eine erneute Befragung der Betriebsverantwortlichen zu psychosozialen Risiken und durchgeführten Maßnahmen im Betrieb. Den Bericht zur Befragung finden Sie hier.
2. Drei Fragen an…
GIDA - Gute Interaktionsarbeit digital assistiert
Digitale Technologien verändern auch das Feld der Sozialen Arbeit, sodass die zunehmenden Kommunikations- und Informationstechnologien die Beschäftigten vor neue Herausforderungen stellen. Das Projekt GIDA entwickelt interaktionsbezogene, beteiligungsorientierte, menschengerechte und nachhaltige Digitalisierungsstrategien, um den besonderen Anforderungen an die Soziale Arbeit gerecht zu werden. Wir wollten von dem Projekt wissen, welche Herausforderungen und Chancen sich in der Sozialen Arbeit durch die Digitalisierung ergeben und wie die Beschäftigten die digitale Transformation wahrnehmen. Die Antworten finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des Projekts.
DigiLab NPO - Digitallabor für Non-Profit-Organisationen 4.0
Bei Non-Profit-Organisationen besteht mit Bezug auf die Digitalisierung häufig noch Nachholbedarf. Dabei bieten digitale Technologien große Potentiale für die Arbeit in diesem Bereich. Das Projekt DigiLab NPO unterstützt die Organisationen aktiv in der Vorbereitung auf das digitale Zeitalter, in dem etwa prototypische Vorgehensweisen zur Einführung digitaler Lösungen und Instrumente erarbeitet werden. Welche Herausforderungen sich speziell im Non-Profit-Bereich ergeben und weshalb es hier oft Nachholbedarf gibt, beantwortet das Projekt hier.
Bei Interesse besuchen Sie auch den Internetauftritt von DigiLab NPO.
TOAB – Technische und organisatorische Arbeitsgestaltung in der psychosozialen Beratung
Probleme im Bereich der psychosozialen Beratung fallen immer öfter zusammen, sodass Beratungsangebote in einzelnen Bereichen die multiplen Problemlagen häufig nicht angemessen abdecken können. Die Koordination der verschiedenen AkteurInnen stellt oft eine große Herausforderung dar. Das Projekt TOAB will daher zur Vernetzung der multiprofessionellen Teams beitragen und erprobt hierfür digital unterstütze, kollaborative Arbeitsprozesse. Wir haben TOAB gefragt, welche Rolle die Digitalisierung bei der Vernetzung der AkteurInnen spielt und wie die BeraterInenn durch digitale Services entlasten werden können. Die Antworten darauf lesen Sie hier.
Auf der Webseite des Projekts finden Sie weitere Informationen.
3.1. Rückblick
31. Dienstleistungskonferenz RESER
Am 14. und 15. Oktober wurde unter dem Titel „The disruptive Role of Data, AI and Ecosystems in Services Next Gen“ die 31. RESER-Dienstleistungskonferenzin Heilbronn abgehalten. Dabei ging es insbesondere um die Transformation von Dienstleitungswirtschaft und Dienstleistungsgesellschaft im Angesicht der stetig wachsenden Bedeutung von Daten und Datenanalysen für Dienstleistungsinnovationen und die Erbringung von Dienstleistungen. Gastgeber der Veranstaltung war das "Research and Innovation Center for Cognitive Service Systems (KODIS)" des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation.
Fünftes Kolloquium zur Interaktionsarbeit in der Pflege
Das fünfte Kolloquium der Veranstaltungsreihe „Kolloquien zu Interaktionsarbeit in der Pflege“ beschäftigte sich am 26. Oktober mit dem Thema „Roboter in personennahen Dienstleistungsbereichen - Erfahrungen, Möglichkeiten, Nutzen“. Nach einem Input durch den Praxispartner des Projekts DigiLab NPO, die Stiftung Evangelische Altenheimat, beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Erfahrungen mit Prototyp-Robotern in Pflegheimen.
Physisches Treffen der Fokusgruppe 1
Am 05. November konnten sich die Verbundprojekte der Fokusgruppe 1 (AnEffLo, Digitaler Engel, GIDA, INSTANT, PARCURA, RespectWork, UMDIA) endlich wieder physisch in der DASA treffen und intensiv, ohne Bildschirm zwischen sich, die „Mensch-Maschine- und Mensch-Mensch-Interaktion diskutieren. Ziel der Veranstaltung war es, die neue Ausgabe der Praeview, dem gemeinsamen Produkt der Fokusgruppe 1, zum Thema „Bots & Co. – Die Zukunft der Interaktionsarbeit“ vorzubereiten.
Die erste Ausgabe der Praeview finden Sie hier.
Dienstleistungs-Kongress „High-Tech meets High-Touch“
Vom 8. bis 9. November beschäftigten sich die Teilnehmenden des Dienstleistungs-Kongress „High-Tech meets High-Touch – Mit Servicekompetenz zur Wertschöpfung der Zukunft“ mit der Frage: „Interaktiv, vernetzt und digital unterstützt in die Zukunft. Doch: Unter welchen Voraussetzungen kann dies menschennah gelingen?“ Dabei boten drei BMBF-Forschungsinitiativen einen Blick in die Zukunft der Arbeit. Ziel der Veranstaltung war die Zusammenführung der verschiedenen Richtungen der Dienstleistungsforschung, Impulse zur Stärkung der Dienstleistungskompetenz zu setzen und aufzuzeigen, wie Servicekompetenz zur Wertschöpfung der Zukunft beiträgt.
AnEffLo-Workshop: „Digitale Lösungen für bessere Interaktion und der Teamaspekt der Interaktionsarbeit“
Unter dem Thema „Digitale Lösungen für bessere Interaktion und der Teamaspekt der Interaktionsarbeit“ veranstaltete das Verbundprojekt AnEffLo am 12. November einen öffentlichen Workshop. Die Teilnehmenden befassten sich mit im Rahmen des Projekts entwickelten Tools zur Verbesserung der Interaktion von KlientInnen und Pflegekräften sowie innerhalb von Pflegeteams. Input kam dabei von Mirjam Körner (Institut für Medizinische Psychologie, Universität Freiburg) und Margit Weihrich (Forschungseinheit für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt, Universität Augsburg).
„Arbeits- und Dienstleistungsforschung“: Ergebnisse und Perspektiven
Am 07. Dezember luden die ver.di Bereiche „Politik und Planung“ sowie „Innovation und Gute Arbeit“ zur gemeinsamen Online-Tagung „Arbeits- und Dienstleistungsforschung“ ein. Dabei ging es einerseits um die Arbeitsforschung und die Humanisierung von Arbeit, andererseits um die Entwicklung und Gestaltung hochwertiger Dienstleistungsarbeit. Die Tagung lenkte den Blick auf die Zukunft und befasste sich mit bisherigen Untersuchungen und Erkenntnissen im Bereich Arbeit und Dienstleistung und fragte, ob diese für Gewerkschaften, gesetzliche Interessenvertretungen und Beschäftigte nutzbar gemacht werden können. Auch das Projekt DigiLab NPO beteiligte sich mit einem Input an der Veranstaltung.
3.2 Ausblick
8. Virtuelles Forum im Förderschwerpunkt
Am 27. Januar 2022 widmet sich das 8. Virtuelle Forum dem Thema „Digitalisierung von Interaktionsarbeit“. Dabei soll es um Fragen nach den Chancen und Risiken digitalisierter Interaktionsarbeit sowie technisch vermittelte Mensch-Mensch-Interaktion und Formen von Menschen-Maschinen-Interaktion gehen. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zu digitalisierterInteraktionsarbeit mit uns zu teilen.
7. Internationale Konferenz „Arbeit und Gesundheit“
Wenn es die Corona-Regelungen zulassen, findet am 10. und 11. Februar 2022 vor Ort an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Olten in der Schweiz die 7. Internationale Konferenz „Arbeit und Gesundheit“ statt. Inhaltlich geht es dabei um „Arbeit und Emotionen“ und um aktuelle Herausforderungen im Feld von „Arbeit und Gesundheit“. Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.
68. GfA-Frühjahrskongress 2022
Mit dem Thema „Technologie und Bildung in hybriden Arbeitswelten“ befasst sich vom 02. bis 04. März 2022 der 68. GfA-Frühjahrskongress in Magdeburg. Dabei geht es nicht nur um den Bereich „Bildung in hybriden Arbeitswelten“, sondern ebenso um die Themen „Lernen im Prozess der Arbeit“, „Motivations-, lern- und persönlichkeitsförderliche Arbeitsgestaltung“, „Kompetenzen für die hybride Arbeitswelt“ sowie „Arbeitsbedingungen in der Interaktionsarbeit und ihre Auswirkungen auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit". Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der GfA.
Fachtagung Interaktionsarbeit 2022
Save the Date: Am 21. und 22. Juni 2022 findet die Fachtagung Interaktionsarbeit in Dortmund statt. Weitere Informationen werden wir rechtzeitig bekannt geben.
4. Informationsmöglichkeiten
Auf unserer Webseite interaktionsarbeit.de sowie unserem Twitter-Accountinformieren wir Sie fortlaufend über aktuelle Geschehnisse im Förderschwerpunkt.
Auch dieser Newsletter soll als Plattform zur Informationsweitergabe und Vernetzung dienen, um den sozialpolitischen und wissenschaftlichen Diskurs zu Bedingungen und Möglichkeiten für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der (digitalisierten) Interaktionsarbeit anzuregen und zu erweitern.
Möchten Sie im kommenden Newsletter eine Ankündigung platzieren oder haben Sie Anregungen? Dann schreiben Sie uns an inwige@baua.bund.de.
Der nächste Newsletter erscheint voraussichtlich im März 2022.
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